Bei den Übergängen in unserem Leben lässt Gott uns nicht allein,
wir sind in einer Gemeinschaft, die uns trägt
und bitten um Gottes Segen:
Gott segne dich und behüte dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden."
(Aaronitischer Segen)
Die Taufe
bedeutet die Aufnahme in die christliche Kirche u. in die Gemeinde vor Ort. Sie ist das sichtbare Zeichen dafür, dass Gott diesen Menschen ganz persönlich angenommen hat. Die Taufe ist ein Sakrament (Hl. Handlung) und fast alle christlichen Kirchen erkennen es gegenseitig an. Deshalb kann jeder Mensch nur einmal im Leben getauft werden, auch wenn er beispielsweise die Konfession wechselt.
Wer kann getauft werden?
Alle Menschen sind eingeladen, Christen zu sein. Darum kann sich jeder Mensch taufen lassen.
Viele Kinder werden heute nicht mehr in den ersten Wochen oder Monaten ihres Lebens getauft, sondern im Alter bis zu einem Jahr.
Immer öfter werden Kinder im Grundschulalter getauft oder Jugendliche im Zusammenhang mit der Konfirmation. Jugendliche, die nicht getauft sind, können am Konfirmandenunterricht teilnehmen und sich vor oder bei der Konfirmation taufen lassen.
Zunehmend lassen sich auch Erwachsene taufen.
Anmeldung der Taufe
Eine beabsichtigte Taufe melden Sie möglichst frühzeitig (mind. 4 Wochen vorher) im Pfarramt an. Dabei vereinbaren Sie einen Termin für das Taufgespräch mit dem Pfarrer.
Während dieses ersten Gespräches können Sie neben dem Termin für das Taufgespräch auch mögliche Tauftermine klären. In der Regel wird die Taufe in unserer Pfarrei im Rahmen eines sonntäglichen Gemeindegottesdienstes gefeiert.
Auf Wunsch kann die Taufe auch in einer anderen evangelischen Gemeinde stattfinden. Hierzu muss der /die zuständige Gemeindepfarrer(in) seine / ihre Zustimmung schriftlich geben („Dimissoriale“).
Am Taufgespräch können auch die künftigen Paten teilnehmen. Das Gespräch kann im Pfarramt oder bei Ihnen zu Hause stattfinden. Es wird besprochen, wie der Taufgottesdienst ablaufen soll.
Im Blick auf die Lieder, die Musik, die Fürbitten und die Taufkerze sind Sie eingeladen, die Feier mitzugestalten.
Falls Sie bereits eine Idee für einen Taufspruch (www.taufspruch.de) haben, teilen Sie ihn bitte während des Gespräches mit, der Pfarrer empfiehlt Ihnen jedoch auch gerne einen.
Für die Eintragung in das Formular der Taufanmeldung sollten Sie die genauen Namen und Adressen der künftigen Patinnen bzw. Paten kennen. Bitte halten Sie auch die Geburtsurkunde des Täuflings bereit.
Wer kann Taufpate sein?
Konfirmierte Mitglieder der ev. Kirche können das Patenamt ausüben. Bei auswärtigen Paten wird dies durch einen Patenschein des zuständigen Pfarramts nachgewiesen. Angehörige einer anderen christlichen Kirche können vom Konfirmationsalter an als Pate zugelassen werden. Anstelle des Patenscheines ist eine Bescheinigung über ihre Kirchenzugehörigkeit vorzulegen.
Wer keiner christlichen Kirche angehört, Mitglied einer Sekte bzw. nichtchristlichen Gemeinschaft ist oder wer das Patenrecht nach der kirchlichen Ordnung verloren hat, kann nicht Pate sein.
Jeder Täufling bekommt in unserer Pfarrei eine Taufkerze geschenkt. Wünschen Sie eine eigen gestaltete Taufkerze, beraten wir Sie gerne.
Vertiefende Informationen mit wertvollen Tipps und Anregungen sowie Unterhaltsames rund um die Taufe finden Sie unter
www.taufbegleiter.evangelisch.de
Wir heißen alle Mädchen und Jungen sowie die Erwachsenen in unseren Gemeinden, welche die Taufe empfangen, herzlich willkommen.
Taufstein in der Ev. Kirche Nieder-Wiesen
(angefertigt 1971 von Steinmetz Hans-Dieter Uhlemann, Kronberg/Ts., seit der Osternacht 1996 in der Nieder-Wieser Kirche, zuvor in der Immanuelkirche Königstein/Ts. u. vor der Kirche in Borxleben/Kyffh., künstlerisch verziert 1996 durch Kirchenmaler Rudolf Müller, Alzey)
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Taufstein in der Ev. Kirche Nack
(angefertigt 2004 von Holzgestalter Johannes Führ, Bechenheim, eingeweiht durch den Propst für Rheinhessen, Pfr. Dr. Klaus-Volker Schütz, zum 100jährigen Kirchenjubiläum am 13.06.2004)
Geschmückte Taufschale auf dem Altar der Simultankirche in Bechenheim
Foto: Christina Schmadel